Fernüberwachungen von Kompressoren

Einführung

Im Zeichen der Globalisierung nimmt der Service eine immer wichtigere Stellung ein.

Hersteller und Kunden sind sehr oft weit voneinander entfernt, so dass Fehleranalysen meistens an den hohen Reisekosten und fehlendem qualifizierten Personal scheitern. Der Kunde bleibt oft mit seinen Problemen alleingelassen.

Um den Kunden in aller Welt eine preisgünstige Möglichkeit zu geben, ihre Kompressoren von einem Fachmann beobachten zu lassen, habe ich eine Basis geschaffen, die Kompressoren in regelmässigen zeitlichen Abständen von meinem Büro in Deutschland zu überwachen, ohne deshalb direkt am Kompressor verweilen zu müssen.

Arbeitsweise

Ein Drucksensor, direkt mit dem Arbeitsraum des Kompressors verbunden, überträgt den Arbeitsdruckverlauf in hochfeiner Zeitauflösung an die SPS. Diese legt die Werte periodisch in ihrem Speicher ab. Bei Anwahl der Kunden-Telefon-Nr. für  die Kompressorsteuerung von meinem Standort aus, stellt das beim Kunden installierte Modem die Verbindung mit der SPS her. Die eigens von mir für den Datentransfer geschriebene Software ruft dann die in der SPS gespeicherten Daten ab und transferiert diese über die Telefonleitung auf meinen Computer. So lange die Online-Verbindung aufrecht erhalten bleibt, werden die Daten weiterhin periodisch übertragen, so dass am Computer der Zustand des fernen Kompressors in „FAST-ECHTZEIT“ beobachtet werden kann.

Auswertungen

Spezielle von mir geschriebene Auswerte-Software kopiert die Soll-Kurve zeitsynchron über die transferierte Ist-Kurve, so dass ich die Abweichungen direkt erkennen kann.

Mit Hilfe meiner langjährigen Erfahrung in der Analyse von Arbeitsdiagrammen lassen sich dann die Fehlerquellen schnell ermitteln.

Das System der Fernüberwachung und Auswertung wurde speziell für Membrankompressoren mit ihrem sensiblen Öldruckverhalten entwickelt, lässt sich aber auch für Kolbenkompressoren verwenden.

Zusammenfassung

Mit der Fernüberwachung lassen sich schnell und vorbeugend Fehler an den Kompressoren analysieren. Die erforderlichen Hardwarekosten sind, gemessen an den sonst anfallenden Reisekosten, sehr gering. Alles in allem ein preisgünstiges System für die wichtige vorbeugende Instandhaltung und damit ein Beitrag zur Verbesserung der Verfügbarkeit der Kompressoranlage.